KRäUTERHOCHBEET ANLEGEN: DIE BESTEN KRäUTER UND PFLEGE-TIPPS

Garten

Kräuterhochbeet anlegen: Mit diesen Tipps pflanzen Sie aromatische Kräuter zu Hause!

Ein Kräuterhochbeet bietet zahlreiche Vorteile. Ob auf dem Balkon oder im Garten – ein Hochbeet kann fast überall aufgestellt werden, ermöglicht eine rückenschonende Pflege und Ernte, und wärmeliebende Kräuter aus dem Mittelmeerraum wachsen im erhöhten Beet besonders gut. In der warmen Jahreszeit verbreiten die aromatischen Kräuter dann ihren Duft und verfeinern Speisen und Getränke. Viele Kräuter können als Tee genossen oder für die Hausapotheke verarbeitet werden. Wer ein Kräuterhochbeet anlegen und sich an gesund wachsenden Pflanzen erfreuen will, sollte ein paar wichtige Punkte beachten. Hier erfahren Sie, wie das Projekt zum Erfolg wird.

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Kräuter

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Welche Vorteile bietet ein Kräuterhochbeet?

Ob als groß angelegtes Urban-Gardening-Projekt in der Stadt, als Ergänzung zu klassischen Beeten im Garten oder ein kleines Kräuterhochbeet auf dem Balkon oder der Terrasse – einer der größten Vorteile eines Hochbeets ist, dass Pflanzen unabhängig vom Boden vor Ort gedeihen. Wird das Kräuterhochbeet wie ein klassisches Hochbeet mit Kompostmaterial wie Zweigen, Grünschnitt und Laub in der unteren Schicht befüllt, gibt es ähnlich wie ein Komposthaufen von unten nach oben Wärme ab. So fühlen sich wärmeliebende Pflanzen im Kräuterhochbeet besonders wohl.

Durch die Höhe hat ein Kräuterhochbeet einen weiteren Vorteil: Die Pflanzen bekommen keinen Bodenfrost ab und können bei Kälte mit einem Vlies oder mit Matten geschützt werden. So kann bereits früher im Jahr mit dem Bepflanzen begonnen werden. Ein Kräuterhochbeet ist also der ideale Ort für mediterrane Gewächse. Zudem müssen Sie nicht kniend das Beet pflegen, wodurch Gelenke und Rücken geschont werden. Auch können ungebetene Gäste wie Schnecken einfacher abgehalten werden. Kriechschwellen wie ein Kupferband sind schnell angebracht und halten die gefräßigen Weichtiere davon ab, sich an den köstlichen Kräutern zu bedienen.

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Was gehört in ein Kräuterhochbeet?

Ob ein schönes Kräuterhochbeet aus Holz, ein besonders langlebiges Kräuterhochbeet aus Metall oder ein kleines Kräuterhochbeet für den Balkon – je nach Geschmack und räumlichen Gegebenheiten stehen Ihnen viele Möglichkeiten zur Auswahl. Beim Befüllen des Beets gehen Sie jedoch ähnlich vor.

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Wie befülle ich ein Hochbeet für Kräuter?

  • Eine Drainageschicht aus Kies, Tonscherben oder Blähton am Boden des Hochbeets wirkt Staunässe entgegen.
  • 40 bis 50 Zentimeter Substrat genügen, da die meisten Kräuter keine Tiefwurzler sind.
  • Neben einem geeigneten Standort entscheidet auch das Substrat über den Erfolg des Vorhabens. Deshalb sollte das Substrat den jeweiligen Anforderungen der Kräuter entsprechend gewählt oder angemischt werden. Informieren Sie sich vorab über die Vorlieben der Pflanzen, die Sie ins Beet setzen möchten.
  • Die meisten mediterranen Kräuter bevorzugen magere und luftige Böden. Ein Erde-Sand-Gemisch ist ideal.
  • Viele heimische Kräuter bevorzugen humusreiche Böden.
  • Idealerweise werden Kräuter aus ähnlichen klimatischen Regionen im Kräuterbeet gepflanzt, da ihre Anforderungen an das Substrat, die Bewässerung und die Lichtverhältnisse kompatibel sind.

Diese Kräuter eignen sich für jedes Hochbeet

Entscheiden Sie am besten basierend auf den Lichtverhältnissen und klimatischen Bedingungen an Ihrem Wohnort, ob Sie ein mediterranes Kräuterhochbeet anlegen oder doch lieber auf heimische Kräuter setzen wollen. Prüfen Sie zudem, welche Kräuter ähnlich oft gegossen werden müssen. Einige mediterrane Kräuter wie Basilikum benötigen mehr Wasser als andere und sollten deshalb besser separat gepflanzt werden. Ratsam ist es außerdem, entweder einjährige oder mehrjährige Kräuter zu pflanzen.

Sind die essenziellen Punkte geklärt, können Sie mit dem DIY-Projekt beginnen. Um möglichst schnell Freude an Ihrem kleinen Kräuterparadies zu haben, empfiehlt es sich, vorgezogene Kräuter aus einer guten Gärtnerei zu pflanzen. Bio-Kräuter können Sie bedenkenlos genießen – und auch Insekten wie Schmetterlinge und Bienen freuen sich zur Blütezeit über die umweltfreundliche kleine Oase.

Viele Kräuter können bereits im Frühjahr gepflanzt werden. Besonders kälteempfindliche Pflanzen wie Zitronenverbene und Basilikum sollten erst nach dem letzten Frost ins Freie. Pflegeleichter sind winterharte Kräuter wie Thymian oder Rosmarin.

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Welche Kräuter dürfen nicht zusammen gepflanzt werden?

Beim Bepflanzen sollte ausreichend Abstand zwischen den einzelnen Pflanzen im Kräuterhochbeet gelassen werden. Einige Kräuter sollten nicht nebeneinander gepflanzt werden, da sie in Konkurrenz stehen. Dazu zählen:

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  • Basilikum und Melisse
  • Fenchel und Ysop
  • Koriander und Majoran
  • Majoran und Thymian
  • Kamille und Petersilie
  • Petersilie und Dill oder Petersilie und Kerbel
  • Minze und Kamille

Diese Kräuter brauchen Schatten

Zwar bevorzugen viele beliebte Kräuter einen sonnigen Standort, doch auch ein kleines Kräuterhochbeet auf dem Balkon mit Ost- oder Nordausrichtung kann gelingen, wenn schattenliebende Kräuter wie Waldmeister oder Bärlauch gepflanzt werden. Im Halbschatten fühlen sich diese Kräuter wohl:

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  • Brunnenkresse
  • Kerbel
  • Melisse
  • Petersilie
  • Schnittlauch

Einige Kräuter wie Estragon, Zitronenmelisse, Basilikum und Dill wachsen auch in der Sonne, wenn sie ausreichend gewässert werden.

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Diese Kräuter brauchen Sonne

Insbesondere mediterrane Kräuter wie Rosmarin, Oregano, Salbei und Thymian lieben es sonnig. Wie die meisten Pflanzen aus dem Mittelmeerraum bevorzugen sie eher karge Böden. Diese sollten gut durchlässig sein, damit ihre Wurzeln ausreichend Luft abbekommen. Ein Gemisch aus Erde und Sand und eine Drainageschicht gegen Staunässe bieten den wärmeliebenden Kräutern ideale Bedingungen. An einem sonnigen Plätzchen wachsen diese Pflanzen im Kräuterhochbeet besonders gut:

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  • Dill
  • Kamille
  • Oregano
  • Rosmarin
  • Salbei
  • Thymian
  • Ysop

Kräuterhochbeet pflegen – darauf kommt es an

Auffüllen: Die Pflege eines Kräuterhochbeets ist nicht sehr zeitintensiv. Damit die Kräuter üppig wachsen, sollte die Beetpflege jedoch nicht vernachlässigt werden. Ist das Kräuterhochbeet wie ein normales Hochbeet mit einer Schicht aus Zweigen, Laub und Grünschnitt als Basis angelegt, wird es bereits nach ein paar Jahren absinken, da die untere Schicht verrottet. In diesem Fall muss das Beet entweder mit Erde aufgefüllt oder das gesamte Hochbeet entleert und neu befüllt werden.

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Düngen: Bei einem Hochbeet ohne Kompost am Boden muss das Substrat regelmäßig mit Nährstoffen angereichert werden. Wie häufig gedüngt werden muss, hängt von den Kräutern im Beet ab. Der Nährstoffbedarf der Pflanzen ist sehr unterschiedlich. Pflanzenkundige unterscheiden Pflanzen in Schwachzehrer, Mittelzehrer und Starkzehrer: Die meisten Kräuter sind Schwachzehrer und bevorzugen Substrate mit geringem Nährstoffanteil. Sie benötigen außerdem einen lockeren und gut durchlässigen Boden. Starkzehrer mit hohem Nährstoffbedarf sind beispielsweise Basilikum und Borretsch. Wer nur ein kleines Kräuterhochbeet für den Balkon plant, sollte nährstoffliebende Kräuter regelmäßiger düngen als in einem großen Beet mit mehr Substrat.

Rückschnitt: Durch einen regelmäßigen Rückschnitt bleiben Halbsträucher wie Rosmarin und Echter Salbei, aber auch andere Kräuter üppig und jung. Dafür werden die Triebe aus dem Vorjahr im Frühling oder je nach Pflanze kurz vor oder nach der Blüte zurückgeschnitten. Einige Kräuter wie Schnittlauch und Basilikum werden vor der Blüte verjüngt, da ihre Blätter so schmackhafter bleiben.

Wildkräuter jäten: Unkraut wird regelmäßig entfernt, damit es der Erde nicht die Nährstoffe entzieht oder das Beet überwuchert. Damit die Beetpflege besonders komfortabel ist, sollte das Hochbeet nur so groß sein, dass Sie es von allen Seiten gut erreichen können.

Werden die überschaubaren Ansprüche der wunderbar duftenden und aromatischen Kräuter erfüllt, können Sie sich im Sommer über ein prachtvolles Beet und üppiges Grün freuen.

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Welche Kräuter eignen sich nicht für das Kräuterhochbeet

Doch nicht alle Kräuter eignen sich für ein Hochbeet – neben den Standortfaktoren sollten Sie deswegen auch darauf achten, welche Kräuter nicht zusammen harmonieren oder viel Platz zum Gedeihen benötigen. Eine beliebte Pflanze, die aber aufgrund ihrer Vorlieben nicht gut in ein Hochbeet passt, ist, Lavendel. Durch die intensive Farbe und den betörenden Geruch ist sie für viele ein Must-Have im Garten, jedoch verdrängt Lavendel aufgrund ihres starken Wachstums andere Kräuter. Das Gleiche gilt für Wermut und Liebstöckel, beide Pflanzen brauchen viel Freiraum und harmonieren noch dazu nur mit wenigen Kräutern.

Diese Kräuter sollten Sie aufgrund ihrer Vorlieben eher nicht in ein Hochbeet integrieren:

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  1. Lavendel
  2. Wermut
  3. Engelwurz
  4. Liebstöckel
  5. Kurkuma
  6. Lorbeere
  7. Zitronengras
  8. Pfefferminze

Was hilft gegen Ameisen im Beet?

Nicht nur Pflanzen lieben Hochbeete, auch Ameisen fühlen sich in der warmen, immer etwas feuchten Erde wohl. Sollte sich eine Kolonie der kleinen Tiere in ihrem Hochbeet angesiedelt haben, gilt es, schnell zu handeln. Denn durch die vielen Gänge der Ameisen versickert das Gießwasser, die Pflanzen werden aus der Erde gehoben und vertrocknen.

Doch es gibt einige Hausmittel und Tricks, mit denen sich die Ameisen aus dem Hochbeet vertreiben lassen. Die effektivste Methode ist, die Gänge regelmäßig kräftig mit Wasser zu fluten. Suchen Sie dafür die Eingänge zu dem Nest in der Erdoberfläche und fluten Sie diese über mehrere Tage und mindestens zweimal täglich mit Wasser. Nach ein paar Tagen werden die Ameisen ihre Standortwahl überdenken und sich woanders ansiedeln. Aber Vorsicht: Die Methode ist nur geeignet, wenn Ihre Pflanzen mit der hohen Menge an Wasser zurechtkommen oder das Beet unbepflanzt ist.

Schonender ist es, die Ameisen mithilfe von Düften zu vertreiben. Kräuter wie Lavendel, Majoran oder Thymian eignen sich besonders gut dafür, denn Ameisen verabscheuen den Geruch dieser Pflanzen. Dafür die Pflanzen im Hochbeet oder in unmittelbarer Nähe anpflanzen oder kleine Duftsäcke im Beet verteilen. Oftmals noch effektiver als Kräuter sind konzentrierte Jauchen, welche Sie in die Erde um das Nest gießen. Aber auch die Gewürze Zimt, Nelken und Chili sind bei den Krabbeltieren nicht besonders beliebt und sorgen dafür, dass die Ameisen sich ein anderes Zuhause suchen. Dafür Löcher in die Erde drücken und die Gewürze hineinstreuen.

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Sollten Sie ein neues, geeignetes Zuhause wie einen Komposthaufen in Ihrem Garten haben, können Sie die Ameisen auch umsiedeln. Dafür einen großen Tontopf mit Holzwolle sowie lockerer Erde füllen und im Hochbeet direkt über den Nesteingang stellen. Durch die Sonne wärmt sich der Topf mitsamt der Holzwolle und Erde auf, wodurch die Ameisen den Topf nach ein paar Tagen als neues Nest akzeptieren. Sobald dies passiert ist, können Sie die Ameisen mitsamt dem Topf in ihr neues Zuhause umsiedeln.

Chemische Ameisenmittel sind zur Bekämpfung im Hochbeet nicht zugelassen, denn diese enthalten giftige Chemikalien. Nur Pflanzenschutzmittel sind per Gesetz zur Anwendung direkt an und um Pflanzen erlaubt. Sollte ihr Hochbeet allerdings direkt an einem Weg oder der Terrasse stehen, können Sie dort Ameisenmittel oder Köderdosen aufstellen und hoffen, dass die Tiere den Köder aus dem Hochbeet riechen und sich schnappen.

Häufig findet man im Internet auch den Tipp, die Ameisen mit Hilfe von Nematoden aus dem Hochbeet zu scheuchen. Die Fadenwürmer sind sehr effektiv gegen Engerlinge und Maden, denn diese werden von den Nematoden gefressen. Ameisen sollen angeblich von den kleinen Tieren vertrieben werden, da der Nachwuchs in Gefahr sein könnte. Doch oftmals ziehen die Ameisen nur eine Etage tiefer in den Boden und warten, bis die Gefahr vorbei ist.

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